Adressbroker bieten immer häufiger segmentierte E-Mail-Adresslisten uninformierte Kunden zum Kauf oder zur Miete an. Der Gebrauch solcher E-Mail-Adressen zum Online-Marketing kann großen Ärger einbringen. Die Adressaten haben in der Regel nie ihre Zustimmung gegeben, von Erwerbern dieser Listen Marketingmails zu erhalten. Das führt nicht nur zur Image-Schädigung und rechtlichen Konsequenzen wie Abmahnungen, sondern bringt den Benutzer unter Umständen direkt auf eine so genannte MAPS-RBL (Mail Abuse Prevention System – Realtime Blackhole List). Hierbei handelt es sich um eine Datenbank, auf der schwarze Schafe im E-Mailing gelistet werden und deren Mail-Verkehr dann nicht mehr weitergeleitet wird. Diese Datenbank wird von vielen Mail-Servern abgefragt. Wenn eine IP-Adresse in einer RBL gelistet ist, nimmt der Mailserver beim Internetprovider Mails dieser Adresse nicht mehr an. Der Effekt ist, dass der Mail-Verkehr ganzer Firmen komplett gesperrt wird.
06.11.2000

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